Skip to main content

Evangelikale in der Krise (Aktuell 2-2021 einzelne Artikel)

Beschreibung

Sie haben das Thema dieser Ausgabe wird unterschiedliche Reaktionen hervorrufen. Wenn der Titel „Evangelikale in der Krise“ Sie schon irritiert oder provoziert, dann werden die folgenden fünf Artikel harte Kost. Verstehen Sie mich nicht falsch, uns geht es keinesfalls darum, in das Horn vieler Medien zu stoßen, die „die Evangelikalen“ in obskuren Dokumentationen abstoßend karikieren. Vielmehr sehen wir uns angesichts der Jahreslosung 2021 verpflichtet, auch zu diesem Thema Stellung zu beziehen. Die Aufforderung Jesu „seid barmherzig“ in Lukas 6,36 darf eben nicht als unbiblischer Toleranzbefehl missverstanden werden. Ausgelebte Barmherzigkeit nennt nicht das gut, was die Bibel böse nennt. Das Wort „barmherzig“ vom lateinischen misericors meint ein mitleidendes Herz für Arme und Notleidende zu haben. Wer von Herzen mitleidet, der bezieht Stellung, krempelt die Ärmel hoch, packt an und gibt großzügig ab. Barmherzigkeit umfasst aus meiner Sicht materielle, aber immer auch geistliche Hilfe, denn trotz guter Kleidung und gefülltem Bauch verhungern manche Christen in ihren Kirchengemeinden. Es lässt sich nicht schönreden, die vielfältigen Missstände in der evangelikalen Welt zerreißen mir als Bibelschulleiter das Herz. Der leichtfertige und liberale Umgang mit der Bibel hat mittlerweile viele Früchte getragen. Die Identitätskrise wird aktuell durch den Ökumene-Wahn, einem Mangel an gesunden Lehrern und dem Mystik-Trip befeuert. Das alles kann wilde Blüten treiben, weil sich die Wenigsten in der evangelikalen Szene bewusst sind, dass ihr Leben gar nicht mehr auf dem Fundament der Bibel steht. Bibeltreuen Christen wird in dieser Debatte häufig mangelnde Barmherzigkeit vorgeworfen. Dabei spielt gerade die Bibel nicht die Wahrheit gegen die Liebe aus. Es ist die Barmherzigkeit, die uns als Team zu dieser Ausgabe bewogen hat. Es sind schon dutzende unsachliche, bzw. unbiblische und sehr emotionale Debatten zum Thema geführt worden. Wo wir Menschen in unserem Eifer oftmals versagen, ist die Bibel aber immer treffsicher.

Nein, mit dieser Aktuell-Ausgabe behaupten wir weder perfekt zu sein, noch die Weisheit mit Löffeln gegessen zu haben. Wir wagen es nur, Tacheles zu reden und auf dem zu beharren, was schon lange vor Gründung des Bibel-Centers Breckerfeld die Wahrheit war: „Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet“ (2Tim. 3,16-17). Barmherzige, gute Werke haben ihre Basis in der Bibel. Darum bleiben wir als Team einheitlich „stur in der Spur“, indem wir bekennen: Gottes Wort ist und bleibt unfehlbar und irrtumslos! Vielleicht erwarten Sie von dieser Ausgabe eine Lösung der Krise. Da muss ich Sie leider enttäuschen. Was ich Ihnen beim Lesen jedoch wünsche, ist, dass Sie wieder neu entdecken, wie gefährlich es ist, das Fundament der Bibel zu verlassen und Gottes Prinzipien auf dem Altar der Beliebigkeit zu opfern. Wir wünschen Ihnen beim Lesen Gottes Segen und hoffen, dass gerade provozierende Passagen in den Artikeln zu positiven, biblischen Veränderungen motivieren!

Inhaltsverzeichnis:

  1. Zur Krise der Evangelikalen (Thomas Jeising)
  2. Ökumene-Wahn (Johannes Vogel)
  3. Die vier Gesichter der Bibeltreue (Rudi Bork)
  4. Gesunde Lehre(r) – Mangelware trotz Überangebot (Rocco Grämmel)
  5. Der Mystik-Trip (Tim Schöler)

Probeabo unserer Zeitschrift Kostenlos abschließen

Bewertungen

Es gibt noch keine Bewertungen.


Schreibe die erste Bewertung für „Evangelikale in der Krise (Aktuell 2-2021 einzelne Artikel)“

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert