Trinkst Du noch oder isst Du schon? (BibelFocus September 2023)
Beschreibung
Die richtige Entscheidung treffen ist angesagt!
Verstehen Sie mich aufgrund dieses Titels der Andacht bitte richtig falsch. Das ist keine Anleitung, wie ich von der Flasche weg komme – oder gar der Festvortrag für die Jahrestagung der AA’s (Anonyme Alkoholiker). Nein – weit gefehlt!
Es geht heute um unser geistliches Wachstum.
Bei den kleinen neuen Erdenbürgern achtet man ganz genau darauf, wann sie nicht mehr nur noch zur Flasche greifen sollten. Eine Faustregel besagt ja, dass, wenn alles normal in der Entwicklung abläuft, man so zwischen dem 7 bis 12ten Lebensmonat die reine Milchnahrung absetzen sollte. Also nach ca. einem Jahr sollte es Schluss sein nur noch Milch zu konsumieren. Bei den Babys ist uns das klar – aber wie sieht das bei uns im geistlichen Leben aus?
Die Bibel gibt uns da eine klare Ansage
Hebräer 5,13+14
Wer nämlich noch Milch genießt, der ist unerfahren im Wort der Gerechtigkeit; denn er ist ein Unmündiger. Die feste Speise aber ist für die Gereiften, deren Sinne durch Übung geschult sind zur Unterscheidung des Guten und des Bösen.
In einer Geschichte wird von einem jungen Mann erzählt, der einen weisen, alten Mann fragt, wie er so erfolgreich wurde. Der alte Mann antwortete: „Gute Entscheidungen, gute Entscheidungen, gute Entscheidungen.“ „Und was befähigte Sie, gute Entscheidungen zu treffen?„, fragte der junge Mann weiter. „Erfahrung, Erfahrung, Erfahrung„, kam die Antwort postwendend. Nach einer kurzen Überlegungszeit des jungen Mannes sah man förmlich die nächste Frage auf seinen Lippen. „Und wie sammelt man Erfahrung?„. Auf diese Frage antwortete der weise, alte Mann nun ebenfalls sofort: „Schlechte Entscheidungen, schlechte Entscheidungen, schlechte Entscheidungen„.
Es ist eine Geschichte zum Schmunzeln, aber sie wirft doch eine gute Frage auf:
Wurden Ihre Sinne darauf trainiert, richtig von falsch zu unterscheiden?
Also das Richtige zu tun und das Schlechte zu lassen? Eine andere Möglichkeit, dies zu fragen, ist, treffen Sie heute bessere Entscheidungen, weil Sie aus Ihrer Vergangenheit gelernt haben? Schließlich hoffen wir das doch alle
Mein Gebet vor jeder Besprechung mit meinen Mitarbeitern ist – „Herr, schenk uns Weisheit, dass wir erkennen, was zu tun und was zu lassen ist!“ Alle Menschen – somit auch Sie und ich – finden sich in eine von drei Menschenkategorien wieder:
Es gibt drei Arten von Menschen auf dieser Welt:
1. Narren
Narren, treffen schlechte Entscheidungen und lernen nie aus ihren Fehlern. Sie treffen also weiterhin schlechte Entscheidungen. Ein Beispiel dafür ist Nabal aus 1. Sam. 25. Sein Name ist Programm, denn Nabal übersetzt heißt Narr. Ohne seine kluge Frau Abigail hätte er schon viel eher die Radieschen von unten wachsen sehen können. Nabal hat nämlich eine Begegnung mit Davids Leuten. Er weißt sie schroff zurück, woraufhin David mit 400 Leuten gegen Nabal in den Krieg ziehen möchte. Nur durch das Eingreifens Abigail, die David entgegenkommt, ihn beschwichtigt und sich für ihren Mann bei ihm entschuldigt, wird das Unglück verhindert.
2. Die im Durchschnitt normalen Menschen
Diese treffen auch schlechte Entscheidungen, aber sie lernen aus ihren Fehlern. Folglich treffen sie immer weniger schlechte Entscheidungen. Hierfür ist Petrus ein Beispiel. Er verleugnet 3 Mal den Herrn am Kohlenfeuer dieser Welt, aber er hat daraus gelernt.
3. Die wirklich weisen Menschen:
Sie lernen aus den Fehlern anderer und vermeiden es, die gleichen schlechten Entscheidungen zu treffen. Folglich ersparen sie sich viel Schmerz.
Prediger 9,14+15
Gegen eine kleine Stadt, in der wenig Männer waren, kam ein großer König und belagerte sie und baute große Belagerungstürme gegen sie. Da fand sich in derselben [Stadt] ein armer, aber weiser Mann, der rettete die Stadt durch seine Weisheit, und doch gedachte kein Mensch an diesen armen Mann.
Zu welcher Personengruppe dieser drei gehören Sie?
Meine Hoffnung und Wunsch ist es, dass Sie zu der dritten Personengruppe zählen! Hoffentlich sind Sie nicht mehr im biblischen Milchstadium, sondern können schon feste Nahrung zu sich nehmen.
Sind Sie am Anfang im Glaubensleben, ist Milch ja ok:
1. Korinther 3,2
Milch habe ich euch zu trinken gegeben und nicht feste Speise; denn ihr konntet sie nicht vertragen, ja ihr könnt sie auch jetzt noch nicht vertragen,
ABER ……… Aber sobald du geistlich älter geworden bist, also herangewachsen bist im Glauben, sollte der Losungsschnuller, Geschichte oder nur eine Beigabe und Bibelsteakzeit das normale für Sie sein.
Sprüche 1,5
Wer weise ist, der hört darauf und vermehrt seine Kenntnisse, und wer verständig ist, eignet sich weise Lebensführung an,
Psalm 107,43
Wer weise ist, wird dies beachten, und er wird die Gnadenerweise des HERRN verstehen.
Also werden Sie ein stabiler, gut gewachsener, trainierter Nachfolger unseres Herrn, der die richtigen Entscheidungen trifft.
Hebräer 5,13+14
Wer nämlich noch Milch genießt, der ist unerfahren im Wort der Gerechtigkeit; denn er ist ein Unmündiger. Die feste Speise aber ist für die Gereiften, deren Sinne durch Übung geschult sind zur Unterscheidung des Guten und des Bösen.
Also: Ich wünsche Ihnen von Herzen jeden Tag feste Speise aus Gottes Wort!
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