Schon im Alten Testament finden wir in der Messiasprophetie zwei Linien: Die Verheißung des Messias als leidender Gottesknecht und die Verheißung des Messias, der als König in Jerusalem über die ganze Erde herrschen wird. Für die jüdischen Gläubigen war klar, dass Jesus der Messias ist. Aber sie fragten sich, warum das Reich nicht gekommen war. Jesus war König, aber das Reich fehlte. Das Matthäusevangelium beantwortet diese Frage. Jesus wird eindeutig als der rechtmäßige König Israels dargestellt, aber es wird auch gezeigt, dass die Juden ihren König ablehnten. Dadurch verzögerte sich der Beginn des Reiches Gottes. In dieser Abendbibelschule werden wir uns intensiv mit den Reden des Königs beschäftigen. Dabei werden wir sehen, dass das Matthäusevangelium vor allem, aber nicht nur für jüdische Menschen geschrieben wurde, und wir werden seine Relevanz für uns heute erkennen.