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Gib die Hoffnung nicht auf (BibelFocus November 2023)

Beschreibung

Gib die Hoffnung nicht auf. Kann man das in diesen dramatischen Zeiten überhaupt sagen? Angesichts von Terror und Krieg in Israel? Angesichts von Unfrieden in der Welt? Angesichts des unsäglichen Leids, der Not, der Verzweiflung und der Dunkelheit, die damit verbunden sind? Was liegt da näher, als zu resignieren?Was gibt es eigentlich noch zu hoffen? Oder haben wir die Hoffnung an manchen Stellen schon aufgegeben?

Der Hebräerbrief macht uns Mut:
Hebräer10,23    Laßt uns festhalten am Bekenntnis der Hoffnung, ohne zu wanken – denn er ist treu, der die Verheißung gegeben hat…

Diese Bibelstelle gibt uns zwei ganz praktische Hoffnungsstüzen für aussichtslose oder schwierige Zeiten:

1. Halte Dich gut fest

Hebräer 10,23    Laßt uns festhalten…

Haben wir das Festhalten als Erwachsene vielleicht verlernt?
Kinder hören ein „Halt dich fest“ sehr oft, wenn sie gerade laufen lernen oder Fahrrad fahren üben. Ich erinnere mich gut an unsere Familienausflüge in den Kletterwald. Auch hier musste man sich gut an den Seilen und Haltegriffen festhalten, um die Hindernisse überwinden zu können. Die gleiche fürsorgliche Aufforderung ist hier an uns gerichtet.

„Festhalten“ könnte man auch mit „bewahren“ oder „etwas fest in Besitz nehmen“ übersetzen. Das bedeutet mehr als nur zugreifen. Es bedeutet, etwas nicht aus der Hand zu geben oder beiseite zu legen. Mit der Hoffnung ist es ähnlich. Wir müssen aufpassen, dass wir sie nicht leichtfertig oder resigniert ad acta legen.

Besonders spannend finde ich, dass dieser Hoffnungsvers nicht nur an Einzelne gerichtet ist.  Hier sind wir alle als Team gefragt. So können wir uns gemeinsam daran erinnern und dazu ermutigen, hoffnungsvoll zu bleiben. Ich selbst erlebe es immer wieder als so wohltuend, wenn jemand zu mir sagt: „Komm, ich bete für dein Anliegen oder deine Schwierigkeit.“ So hält man gemeinsam fest und vermeidet das „Wanken“:

Aber woran sollen wir denn nun festhalten?

„am Bekenntnis der Hoffnung…“ heißt es in Hebräer 10,23.

Ein „Bekenntnis der Hoffnung“ ist mehr als ein Wissen um die Hoffnung. Wenn ich etwas weiß, habe ich Informationen, die ich verstanden habe. Wenn ich aber etwas bekenne, bin ich völlig davon überzeugt und nehme es persönlich für mich in Anspruch.

Wenn wir wissen wollen, zu welchem Fußballverein jemand hält, müssen wir nur mal darauf achten, zu wem er sich durch seine Fan-Kluft bekennt. Meistens zeigt sich die Überzeugung an der Trikotfarbe.

Sehen andere an Dir und mir, dass wir uns zur Hoffnung des Evangeliums bekennen? Wird in unserem Leben sichtbar und erkennbar, dass wir eine Hoffnung haben, die nicht von dieser Welt ist? Gerade jetzt brauchen Menschen diese Hoffnung auf Jesus. Wenn sie es nicht durch uns erfahren, wodurch denn sonst?

Aktuell merken wir sehr deutlich, dass es keine tragfähigere Hoffnung gibt, als die auf unseren souveränen Herrn. Deswegen ist jetzt umso wichtiger, festzuhalten!

Die zweite Hoffnungsstütze aus Hebräer 10,23:

2. Erinnere Dich an Gottes Treue!

Nicht aufzugeben lohnt sich nur, wenn man weiß, wie sicher die Hoffnung ist, auf die man setzt. Wer garantiert mir, dass meine Hoffnung nicht vergeblich ist?

Gott selbst!

Heb 10,23b     …denn er ist treu, der die Verheißung gegeben hat…

„ER ist treu“! Er ist zuverlässig, glaubwürdig, felsenfest. Gott, der Allmächtige, steht persönlich für die Erfüllung seiner Verheißungen ein. Er vergisst nichts. Er bricht keines seiner Versprechen.

Und vor allem: Er hat alle Macht und die Möglichkeit, seine Verheißungen in die Tat umzusetzen. Gottes unerschütterliche, unauslöschliche, immerwährende Treue garantiert ihre Erfüllung.

Wenn es sich lohnt, auf irgendetwas zu hoffen, dann sind es seine Verheißungen, die ER schon lange gegeben und sogar schriftlich fixiert hat; keine vagen Eventualitäten, sondern echte Perspektive für die Zukunft.

Auch wenn wir nicht wissen, was die Zukunft bringt, so wissen wir mit Sicherheit, dass Gottes Verheißungen morgen genauso gelten wie heute.

Ohne das Festhalten am Bekenntnis zur Hoffnung und ohne Vertrauen auf Gottes Treue haben wir nur noch unsere eigene Kraft, unsere eigenen Möglichkeiten, unser eigenes begrenztes Wissen.

Darum ist „Gib die Hoffnung nicht auf!“ für uns Christen mehr als eine hohle Phrase, sondern im Blick auf Jesus ein echtes Licht in der Dunkelheit und ein Halt in stürmischen Zeiten.

 

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